Wildtierschutz

Wildtier gefunden, was nun?

Während der Brut- und Setzzeit werden von aufmerksamen Bürgern fast jeden Tag vermeintlich in Not geratene Jungtiere gemeldet. 

Die meisten dieser Tiere befinden sich allerdings beim Auffinden NICHT in einer Notsituation. Es ist in der Natur völlig normal, dass z.B. Feldhasen und Rehwild ihren Nachwuchs nur wenige Male am Tag in ihren Verstecken aufsuchen, um ihn zu versorgen. Daher bitte KEIN voreiliges einsammeln der Tiere vornehmen!

NUR bei Verletzungen, in Seitenlage oder von Katze oder Hund angeschleppt, muss schnellstmöglich gehandelt werden. Es empfiehlt sich, fachkundiges Personal zu verständigen und erst danach eine Entscheidung zu treffen. Niemand sollte ohne das nötige Fachwissen und die Erlaubnis, ein Wildtier bei sich aufnehmen. Jeder Fütterungsfehler kann für das Tier den Tod bedeuten.

Bitte beachtet dies!

Marder & Waschbären

Immer wieder erreichen uns besorgte Anrufer, die einen pelzigen Untermieter unter ihrem Dach beherbergen. Meistens handelt es sich um Marder oder Waschbären. Haben diese im Haus erstmal Quartier bezogen, wird man die Tierchen so schnell nicht wieder los. Von Vergrämungsmitteln wie Sprays oder Geräuschkulissen lassen sich die „Problembürger“ oft nicht beeindrucken. Schnell wird nach dem Schädlingsbekämpfer oder Jäger gerufen. Mit der Lebendfalle können einzelne Tiere zwar gefangen werden, die Lösung für das Problem ist dies jedoch keinesfalls. 

Mit der Entnahme eines Tieres wird natürlich auch der Schlafplatz für einen Nachmieter frei gemacht. Zudem gleicht die Natur solche Verluste rasch wieder aus. Greift man mit jagdlichen Mitteln in vorhandene Familienstrukturen wie zum Beispiel bei Waschbären ein, werden Jungtiere vorzeitig geschlechtsreif und die Wurfstärke steigt überproportional an. Am Ende hat man genau das Gegenteil von dem was man erreichen wollte. Heute geht man andere Wege!

Prävention ist der Schlüssel zum Erfolg!

  • Deckel von Abfalltonnen sollten so gesichert sein, das sie von Tieren nicht geöffnet werden können.

  • Es sollten keine Hunde- und Katzenfutterschalen für Wildtiere z.B. Igel zugänglich sein.

  • Aufstiegs- und Klettermöglichkeiten an Gebäudefassaden sind zu versperren oder durch geeignete elektrische Schutzsysteme abzusichern. 
Gerne beraten wir euch zu der Installation von Schutzsystemen an Gebäuden.
 

Möglichkeiten zur Sicherung von Haus und Hof
vor Mardern & Waschbären

Leinenpflicht für Hunde in der Brut- und Setzzeit

Die Brut- und Setzzeit beschreibt die Zeit, in der bestimmte Regelungen gelten, damit die Nachkommen frei lebender Tiere geschützt werden und somit besondere Aufsichtspflichten für Hunde gelten. Die Brutzeit beschreibt hierbei die Zeit (meist April bis Juni), in der Vögel brüten, sprich die gelegten Eier warm halten. Die Setzzeit meint die Zeit, in der das Wild Nachkommen bekommt (meist April bis Juli). Da auch unsere heimischen Wildtierarten immer mehr in den Beständen bedroht sind, gibt es in gewissen Zeiten gesetzliche Regelungen, die die Aufzucht der Jungtiere besonders schützen sollen.

Viele Hundebesitzer sagen, dass ihr Hund nicht jagen gehen würde – und das ist in den meisten Fällen wahrscheinlich auch so. Aber allein die Anwesenheit kann zum Beispiel brütende Vogelarten stören, sodass sie nicht zum Nest zurück kehren. Deswegen sollten sich alle Hundehalter an die örtlichen Bestimmungen halten. Eine Zuwiderhandlung zieht übrigens auch ein Bußgeld von bis zu 5000 Euro nach sich.  Hier erhaltet ihr Infos welche Regelungen und Gesetze in den einzelnen Bundesländern gelten.

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Trophäenjagd als Beitrag zum Naturschutz?

Trotz der immer grösser werdenden Krise der Artenvielfalt ist es immer noch legal, bedrohte Arten als Trophäen zu jagen. Elefanten, Nashörner, Leoparden, Löwen und Eisbären fallen dieser grausamen Praxis häufig zum Opfer.

Die EU ist der zweitgrösste Importeur von Jagdtrophäen weltweit. Allein zwischen 2014 und 2018 wurden fast 15.000 Jagdtrophäen einzelner Tiere eingeführt. Die Industrie nutzt oft irreführende Botschaften, um ihre Handlungen zu rechtfertigen, aber ein neuer Bericht, der von 30 Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa und Afrika veröffentlicht wurde, geht wissenschaftlich gegen diese Mythen vor. Mehr Infos  zu diesem wichtigen Thema erhaltet ihr dazu hier.  Eine Petition zur Unterzeichnung findet ihr hier.

Keine Wildtiere im Zirkus!

Leider fristen noch immer zahlreiche Wildtiere im Zirkus ihr Dasein und sind  von Grausamkeiten  außerhalb der Manege betroffen. Kein Zirkus kann einem Wildtier eine artgerechte Unterbringung und Haltung bieten. 

Bitte setzt Euch für ein Verbot von Wildtieren in der Manege ein! 

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Stacheldraht kann töten!

Jährlich kommen leider immer noch zahlreiche Tiere in Weidenetzen bzw. Stacheldrahtzäunen ums Leben. Wildtiere sind davon genauso betroffen wie Nutztiere.

Tierhalter sollten beim Erstellen von Zäunen daher Rücksicht nehmen – sowohl auf Wildtiere als auch auf Weidetiere.

Es gibt für den gefährlichen Stacheldraht und auch für die problematischen Weidenetze praxistaugliche und tierfreundlichere Alternativen wie Elektrozäune oder Steckzäune aus Maschendraht.

Weide- sowie auch viele Wildtiere sind „Fluchttiere“. Wenn sie bei Gefahr mit Flucht reagieren, werden Zäune oft nicht mehr als Grenze erkannt und es kommt zu schwersten Verletzungen. Vögel können sich beim Beutezug im Stacheldraht verfangen und sich ggf. schwer verletzen.

 

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Todbringender Plastikmüll

Wenn man diesen erschütternden Film gesehen hat wird man sich fragen, wie kann man diesen Wahnsinn verhindern? Viele werden jetzt sagen, als Einzelner kann man leider nichts dagegen tun. Doch genau das ist falsch. Jeder kann in seinem privaten Umfeld auf umweltbewusste Handlungen und Nachhaltigkeit achten. 

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